Versteckt hab ich mich in meinem Elfenbeinturm, umgeben von Brücken, welche ich selbst eingerissen habe.
Viele Fenster, um die Gefahren zu erkennen, die vermeintlich auf mich lauerten, ständig auf der Hut, mich schnell in Sicherheit zu bringen.
Alte Wunden, die ich leckte in der Schwere dieses Winters, selbst wie in Blei gegossen, regungslos vieler Tage, wie erstarrt.
Tränen die geweint werden wollten, so lange unterdrückt in auferlegter Selbstbeherrschung.
Und doch …Lichtblicke, so sanft und voller Mut, getragen in die Stille der Unendlichkeit. Liebe so groß, so weit, so unabhängig von irgendjemanden und irgendwas, weil Liebe einfach ist was sie ist.
Sanftheit, sich lösend von der Wut auf die Welt und die Menschen, im Schein ihrer Blindheit und doch erkennend, dass alles einen Sinn ergibt.
Meine Arbeit, die uns nährt und mein Kind, welches mich mehr braucht als jemals zuvor, weil Halt im Moment so haltlos scheint.
Und doch und doch, der Frühling kommt. Die Hoffnung auf die Leichtigkeit, welche die Schwere vertreibt, mich begebend aus meinem Elfenbeinturm, bauend neuer Brücken zur Welt da draußen. Ich bin da, ich lebe, ich liebe.
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